"Chronisch krank - Chronisch ignoriert"
Filmabend zu ME/CFS mit Diskussion
Für viele Menschen, die mit ME/CFS leben, ist Unsichtbarkeit ein ständiger Begleiter. Ihre Geschichten, ihre Grenzen und ihre Realität sollen gehört werden. Von der Politik, von Behörden und besonders von Ärzt*innen. Denn noch immer wird ME/CFS häufig nicht erkannt, was oftmals zu Fehldiagnosen und belastenden Fehlbehandlungen führt.
Mit diesem Filmabend möchten wir einen Raum schaffen, in dem wir wirklich hinhören, miteinander ins Gespräch kommen und die Perspektiven der Betroffenen wertschätzen und sichtbar machen.
Info zu ME/CFS:
Die Myalgische Enzephalomyelitis / das Chronische Fatigue Syndrom ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt. Weltweit sind vermutlich weit mehr als 40 Millionen Menschen betroffen. In Deutschland sind aktuellen Schätzungen zufolge ca. 650.000 Menschen an ME/CFS erkrankt. Laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gab es im Jahr 2023 etwa 620.000 Behandlungsfälle mit ME/CFS. Vor der COVID-19-Pandemie wurde die Zahl ME/CFS-Betroffener auf etwa 250.000 geschätzt, darunter 40.000 Kinder und Jugendliche. Expert*innen gehen davon aus, dass die Zahl der Erkrankten durch SARS-CoV-2 Infektionen stark gestiegen ist. Damit ist ME/CFS relativ weit verbreitet. Die WHO stuft ME/CFS seit 1969 als neurologische Erkrankung ein.
www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/
Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=YnnDSHPaAsY - Dokumentarfilm von S. Dahrendorf und D. Schmidt-Langels (D 2024, 92 Min)
Mit Chiara Pohl (sekundär betroffene Aktivistin)
Foto: Maria Wagner
