Inklusion

210 zusätzliche Lehrer für Inklusion in Hessen

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Immer mehr behinderte Schüler in Hessen besuchen den inklusiven Unterricht. Daher sollen nun auch mehr Lehrer diesen Ansprüchen gerecht werden.

Die hessische Landesregierung will das System der Inklusion, also des gemeinsamen Schulbesuchs von behinderten und nicht behinderten Kindern, weiter ausbauen. Kultusminister Alexander Lorz (CDU) kündigte dafür 210 neue Stellen für Lehrer mit sonderpädagogischer Qualifikation an. Sie sollen innerhalb der nächsten drei Jahre übers Land verteilt ihren Dienst antreten. Für die Planung und ihren Einsatz wird Hessen ab dem nächsten Schuljahr 2016/17 in 105 inklusive Schulbezirke aufgeteilt. 

Dort sollen jeweils Runde Tische gebildet werden, an denen alle Schulformen, sowohl allgemeinbildende als auch Förderschulen, ebenso vertreten sein sollen wie überregionale Förderzentren, die Jugend- und Sozialhilfe, Schulämter und Schulträger. Diese Bündnisse sollen regelmäßig tagen und vor Ort klären, welche sonderpädagogische Förderung an welchen Schulen erfolgt, welches Personal dafür wo erforderlich ist, sowie die Übergänge der Kinder nach dem Kindergarten und der vierten Klasse organisieren. Lorz sagte, es solle ein Ende damit haben, dass die Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf selbst von Schule zu Schule laufen müssen, um die richtige zu finden. 

Nach seinen Angaben werden in Hessen inzwischen 7.200 Schüler mit anerkanntem Förderbedarf inklusiv, also an allgemeinbildenden Schulen, unterrichtet. Das sei die bisher höchste Zahl, im Schuljahr 2003/04 sei sie mit 3.022 noch um die Hälfte niedriger gewesen. Allerdings besuchen mit landesweit 24.015 Schülern, denen ein Förderbedarf attestiert wurde, noch mehr als dreimal so viele nach wie vor eigene Förderschulen, die aus den früheren Sonderschulen hervorgegangen sind.

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