Kunstinstallation zu "Vertrauen"

Das Geld ist weg

Simbarashe BurgdorfHand und MünzenDas Geld liegt auf der Straße. Die Kunstinstallation von Ralf Kopp vor der Katharinenkirche in Frankfurt zeigt, dass es auch bald wieder verschwunden ist.

540 Euro in Cent-Stücken waren vor der Frankfurter Katharinenkirche zu einer Kunst-Installation ausgelegt. Nachts wurde das Geld innerhalb einer Stunde entwendet.

Ralf KoppHand und MünzenDas "Vertrauen" schwindet, wie die Kamera belegt

 „Im ersten Moment war ich enttäuscht. Aber die positiven Eindrücke durch die Reaktionen der Passanten während des Aufbaus überwiegen“, so das erste Statement des Darmstädter Künstlers Ralf Kopp. Er hatte am 17. Juli 2014 das Wort „Vertrauen“ mit 540 Euro in Cent-Stücken vor der evangelischen Sankt Katharinenkirche an der Frankfurter Hauptwache ausgelegt. Kopp berichtet, dass in der Nacht zwischen 2.30 bis 3.30 Uhr sämtliche Münzen verschwunden seien. Zuvor hatte er eine Kamera am Kirchturm befestigt, die diesen Prozess festgehalten hat.

Dennoch überwiegt für ihn die positive Erfahrung. Er berichtet: „Tagsüber haben einige Passanten Geld dazugelegt, einige haben verstreute Münzen wieder zurechtgerückt.“ Die Eindrücke, die er in diesen Stunden gesammelt hat, motivieren ihn: „Ich werde diese Idee weiter verfolgen.“

Kopps ursprünglicher Plan war, die Skulptur zwei Wochen lang am Ende der Zeil vor der Katharinenkirche auszulegen. Mit seinem Kunst-Projekt „Gier frisst: VERTRAUEN“ stellte sich Kopp die Frage, ob das Vertrauen größer sei als die Kraft des Geldes. Dabei wählte er Frankfurt am Main  bewusst als Startpunkt der Aktion, da die Bankenstadt um Vertrauen der Finanzmärkte werbe.
 Im Innenraum der Katharinenkirche werden im gleichen Zeitraum verschiedene Kunstwerke zum Thema „Geld“ gezeigt. 

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