Atomwaffen

EKD-Friedensbeauftragter begrüßt Demos für atomare Abrüstung

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Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, begrüßt Proteste der Friedensbewegung für atomare Abrüstung in Deutschland.

„Es ist ein wichtiges Signal, wenn Menschen immer wieder darauf aufmerksam machen, dass es nach wie vor Atomwaffen in Deutschland gibt und dass diese schrecklichen Waffen nicht abgezogen, sondern nun
sogar modernisiert werden sollen“, erklärte Brahms am Dienstag in Bonn zu den wiederholten Protesten am vermutlich letzten deutschen Atomwaffenstandort in Büchel in der Eifel. Vor 20 Jahren, am 14. Juni 1996, gab es die ersten Anti-Atomwaffen-Aktionen an dem Luftwaffenstandort der Bundeswehr, wo die letzten auf deutschem Boden stationierten US-Atomwaffen vermutet werden.

Atomwaffen kein Mittel legitimer Selbstverteidigung

Brahms verwies auf die Friedensdenkschrift der EKD von 2007. Nach evangelischer Friedensethik könne die Drohung mit Nuklearwaffen heute nicht mehr als Mittel legitimer Selbstverteidigung betrachtet werden. „Es muss endlich Schluss damit sein, dass Atomwaffen weiterhin fester Bestandteil der Militärstrategie von Bündnissen oder Staaten sind,“ sagte er. Christen müssten deutlich Flagge bekennen und klar machen, dass Atomwaffen abgeschafft gehören. Er wisse sich darin einig mit der römisch-katholischen Kirche, erklärte Brahms.

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