EKHN-Synode

Synode tagt zum Klimaschutz

© EKHNSynodenplenumDie Mitglieder der Kirchensynode entscheiden in wesentlichen theologischen, rechtlichen, finanziellen und personellen Angelegenheiten von gesamtkirchlicher Bedeutung

Klimaschutz und die Ergebnisse der ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt innerhalb der Evangelischen Kirche sind zwei der Schwerpunktthemen der Kirchensynode der EKHN, die vom 25. bis 27. April in Frankfurt am Main stattfindet.

veröffentlicht 22.04.2024

von Peter Bernecker

Die Ergebnisse der ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt innerhalb der Evangelischen Kirche sind eines der Schwerpunktthemen der Kirchensynode der EKHN, die vom 25. bis 27. April in Frankfurt am Main stattfindet.

"Wir müssen uns dem Thema mit großer Achtsamkeit stellen", sagte die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Birgit Pfeiffer, dem Evangelischen Pressedienst. Bereits im Eröffnungsgottesdienst der EKHN-Synode wird das Thema aufgegriffen. "Es kann keine Bitte um Vergebung geben", sagte Pfeiffer. Wichtig sei die Perspektive der von sexualisierter Gewalt betroffenen Menschen und die Haltung und Verantwortung ihnen gegenüber. Während der anschließenden Synodaltagung stehen die Ergebnisse der ForuM-Studie auf der Tagesordnung, Gesprächsrunden mit Betroffenen sowie erste Erkenntnisse über mögliche Konsequenzen aus der Studie.

 

Treibhausgasneutralität bis 2045

Zur Beratung vorliegen wird den Synodalen auch ein Klimaschutzgesetz. Dessen Ziel ist die Treibhausgasneutralität der gesamten Landeskirche bis zum Jahr 2045. Unter anderem sollen Gebäude verkauft oder saniert werden, Strom aus erneuerbaren Energien kommen und zur Fortbewegung die Priorität bei der Nutzung von Fahrrädern und dem öffentlichen Personennahverkehr liegen.

Weitere Themen der EKHN-Synode sind unter anderem der traditionelle Bericht von Kirchenpräsident Volker Jung zur Lage in Kirche und Gesellschaft sowie unter dem Titel "Flucht und Schutz" die Migrationsbedingungen in Europa aus kirchlicher Sicht. Außerdem steht die Wahl einer Pfarrerin oder eines Pfarrers in den Kirchensynodalvorstand an. Die Kirchenleitung wird über die Weiterarbeit an Prioritäten und Posterioritäten in der EKHN informieren. Ebenso im Zusammenhang mit ekhn2030 stehen Beratungen zur Kirchenordnung, Kirchengemeindewahlordnung und dem Regionalgesetz.

 

Hintergrund Synode

Die Landessynode ist in der evangelischen Kirche das maßgebende Organ, das die letzten Entscheidungen trifft. Die Delegierten wählen die Leitungspersonen, erlassen Kirchengesetze, verabschieden den Haushalt und treffen wichtige kirchenpolitische Entscheidungen.

Das Gebiet der EKHN mit ihren knapp 1,4 Millionen Mitgliedern in mehr als 1.000 Gemeinden reicht von Biedenkopf im Norden bis Neckarsteinach im Süden. Rund ein Viertel des Kirchengebiets erstreckt sich auf Rheinland-Pfalz.

Die Tagung der Synode wird als Livestream übertragen.


© epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top