Juden, Christen und Muslime

Engagierte Schüler gewinnen Preisgeld für vorbildliche Projekte

Becker&BredelDie Schüler der Frankfurter Julius-Leber-Schule vor ihrem Baum der ReligionenDie Schüler der Frankfurter Julius-Leber-Schule vor ihrem Baum der Religionen

Zwei Schulen aus dem EKHN-Gebiet gewinnen Preisgelder für ihre hervorragenden Projekte. Ziel war es das Verständnis zwischen Juden, Christen und Muslimen in Deutschland zu fördern.

Becker&BredelDie Schüler der Rüsselsheimer Max-Planck-Schule gestalten Linolschnitte zum Thema "Turmbau zu Babel"Die Schüler der Rüsselsheimer Max-Planck-Schule gestalten Linolschnitte zum Thema "Turmbau zu Babel"

Die Sieger des „Trialog der Kulturen“- Schulwettbewerbs stehen fest. Am 9. Oktober wurden die besten Projekte im Bad Homburger Schloss gekürt. Jedes Bundesland wurde von der Jury einzeln gewertet. Unter den besten drei hessischen Schulen, sind zwei aus dem EKHN-Gebiet. Das Preisgeld soll dazu dienen, die Projekte in Zukunft weiterhin betreiben zu können.

Frankfurter Julius-Leber-Schule auf dem zweiten Platz

Die Julius-Leber-Schule aus Frankfurt landet mit ihrem Projekt: „Mein Opa, meine Oma, meine Zukunft und ich“ auf dem zweiten Platz und bekommt dafür 6.500 Euro. Die Schüler erforschten ihre eigenen, persönlichen Wurzeln und die des Islams, Judentums und Christentums. Darüber hinaus tauschten sich die Schüler mit Senioren aus und veranstalteten ein Erzählcafé in einem Seniorenclub in Rödelheim. Außerdem, veranstalteten sie Theaterworkshops und gestalteten ein Trialog-Fenster mit einem Baum der drei Religionen.

Rüsselsheimer Max-Planck-Schule auf drittem Platz

Die Max-Planck-Schule aus Rüsselsheim erhält 4.500 Euro für den dritten Platz. Mit ihrem Projekt: „Meine Wurzeln – unsere Zukunft“. Ihr Schwerpunkt lag auf dem Rezensieren von Büchern, dafür initiierten sie das Leseprojekt „Migrantenliteratur“. Zusätzlich schrieben die Schüler selbst Texte, erarbeiteten Linolschnitt-Bilder zum „Turmbau zu Babel“ und stellten ihre Ergebnisse in der naheliegenden Stadtbücherei aus.

Sieben hessische Schulen bekamen Startgeld von 3.500 Euro

Jede Schule hatte ein Jahr Zeit, ihr Projekt zu realisieren. Der Fokus musste auf der Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen liegen. Das Jahresthema 2013/2014 lautete: "Wurzeln erinnern - Zukunft gestalten. Sprachen, Kulturen, Religionen in Deutschland".

Insgesamt haben sieben hessische Schulen das Startgeld von 3500 Euro erhalten. Der erste Preis in Hessen ging an die Erich-Kästner-Schule in Baunatal – die Schule erhält ein Preisgeld in Höhe von 9.000 Euro. 

Hintergrund

Die Herbert Quandt-Stiftung engagiert sich seit 1996 im "Trialog der Kulturen" für die Verständigung von Juden, Christen und Muslimen. Seit 2005 schreibt sie in wechselnden Bundesländern den Schulenwettbewerb zum "Trialog der Kulturen" aus. Bewerben können sich jährlich Schulen aller Schulformen ab Jahrgangsstufe fünf.

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