Landesgartenschau

Evangelische und katholische Kirchen mit gemeinsamem Programm

Evangelische und katholische Kirche laden während der Gießener Landesgartenschau in die LichtKirche ein.Pfarrerin Jutta Becher, die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz und Prälat Dietmar Giebelmann

Die LichtKirche ist das Kernstück des gemeinsamen Programms der Kirchen auf der Landesgartenschau. Weiteres Highlight ist eine Live-Ausgrabung, bei der Besucher den Archäologen über die Schulter schauen dürfen.

Gärten und Kirche passen prima zusammen, findet die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der EKHN Ulrike Scherf. „Die Farbenpracht der Blumen erinnert an die Schönheit von Gottes Schöpfung“, sagt Scherf. Sie stellt in Gießen das Programm der Kirchen für die Landesgartenschau vom 26. April bis zum 5. Oktober vor.

Mit im Boot sind neben der EKHN auch die kurhessische Landeskirche und – erstmalig in Hessen – mit dem Bistum Mainz auch die katholische Seite. „Uns ist es wichtig gemeinsam aufzutreten, weil die Menschen ja auch gemeinsam kommen, beispielsweise als gemischtkonfessionelles Ehepaar“, betont der Mainzer Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann.

Die Kirche kommt zu den Menschen

Kernstück ist die LichtKirche auf dem Gelände der Landesgartenschau. Das transportable Gotteshaus lockt mit Lichteffekten. „Die Kirche geht hinaus zu den Menschen“, beschreibt Giebelmann das Konzept der LichtKirche: „Sonst ist es ja meistens umgekehrt.“ Mehr als 400 Veranstaltungen haben die Kirchen zusammen für den Sommer auf die Beine gestellt. „Wir wollen alle Facetten des Lebens aus der Sicht des Glaubens beleuchten“, sagt Scherf. Dementsprechend heißt das Motto für die Schau „Übers Leben“.

Archäologie zum Miterleben

Unter freiem Himmel laden die Kirchen täglich ein zu Reisesegen oder zu Mittagsgedanken. „Das sind urchristliche Handlungen“, erläutert Burkhard zur Nieden, der Dekan des kurhessischen Kirchenkreises Marburg. In der Innenstadt läuft während der Landesgartenschau eine öffentliche Ausgrabung. Archäologen forschen nach den Resten der bei einem Bombenangriff 1944 zerstörten Stadtkirche und der gotischen Vorgängerkirche. Die Besucher können dabei den Forschern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Ende März beginnt der Aufbau der LichtKirche, Ende April soll das Gotteshaus stehen. 

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