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Frühjahrsreihe zum Thema Europa

© Darmstädter Netzwerk für politische Bildung

Nie war Europa so notwendig wie heute, im 21. Jahrhundert zugleich war Europa wohl noch nie so gespalten und innerlich zerrissen wie im Moment. Das 2015 gegründete Darmstädter Netzwerk für politische Bildung greift in seiner gemeinsamen Frühjahrsreihe 2024 die Suche nach dem europäischen Traum auf.

04.04.2024 esg-da_sch Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Auf der Suche nach dem europäischen Traum. Europa – Zwischen Krise, Vielfalt und Populismus, Vision und Wandel 

Nie war Europa so notwendig wie heute, im 21. Jahrhundert zugleich war Europa wohl noch nie so gespalten und innerlich zerrissen wie im Moment. Das 2015 gegründete Darmstädter Netzwerk für politische Bildung greift in seiner gemeinsamen Frühjahrsreihe 2024 die Suche nach dem europäischen Traum auf. Veranstalter sind die Volkshochschule Darmstadt in Kooperation mit der Ev. Erwachsenenbildung DA, des Kath. Bildungszentrums nr30, des ASTAs der HDA und der ESG Darmstadt.  

Der große niederländische Historiker und Europa-Freund Geert Mak findet, Europa sollte sich auf seine Stärken besinnen, zwischen Trumps USA, Putins Russland und den China käme Europa eigentlich eine neue Rolle zu: Als ein Ort, der einzigartig frei ist, der sich Bildung, Kultur und sozialer Gerechtigkeit verschreibt und die Demokratie und Meinungsfreiheit pflegt und fördert. Europa beginnt gerade erst, so Maks Credo.

Aber: Die Wirklichkeit sieht anders aus. Der Optimismus von einst scheint verflogen. Der alte europäische Traum von Frieden, Freiheit, Menschenrechten und Wohlstand gerät immer mehr zum Albtraum. „Wie ist der Niedergang von so etwas Schönem zu erklären?“, fragt Vordenker Mak. Grund genug im Zeichen der mit Spannung erwarteten Europawahl 2024, die in schweren Krisenzeiten stattfindet, das Thema Traum oder Alptraum Europa von allen Seiten auszuleuchten:
Namhafte Referent:innen blicken aus kulturwissenschaftlicher, aber auch kolonialismus-kritischer und sozialer Perspektive auf das, was Aleida Assmann den europäischen Traum nennt. Nicht zuletzt nimmt die neue Europa-Frühjahrsreihe des seit 2015 bestehenden Darmstädter Netzwerks für politische Bildung den Vormarsch der national-autoritären, radikalen Rechten in ganz Europa in den Fokus und stellt die Frage, wie die Rechtspopulisten das liberale Demokratie-Projekt Europa auf die Probe stellen.

Nächste Veranstaltung: 

Der europäische Traum - Vier Lehren aus der Geschichte 
Was hält Europas Sterne zusammen? 

Prof. Dr. Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin (Universität Konstanz)
Katholisches Bildungszentrum, Nieder-Ramstädter Str. 30 
Do, 25. April 2024, 19:00 – 21.15 Uhr Kostenfrei, Spende erbeten