Gospelkirchentag

Gospelsingen ist Wellness für Körper, Geist und Seele

Esther StoschGospelchor RejoiceGospelchor Rejoice aus Taunusstein bei der Ideenmesse "Die Seele s(w)ingt"

Gospel ist Sport, Musik und Wellness zugleich, findet der Popkantor Peter Hamburger.

Das Singen in einem Gospelchor ist nach Auffassung des kurhessischen Kantors für Popularmusik, Peter Hamburger, eine Art „Wellness für Körper, Geist und Seele“. Im Gegensatz zur klassischen Chorkultur biete der Gospel schnelle Erfolgserlebnisse, sagte Hamburger in einem Interview mit der von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck herausgegebenen Tageszeitungsbeilage „blick magazin“. Singen sei gerade bei den Gospelchören eine körperliche Angelegenheit wie der Sport. Am kommenden Wochenende (19. bis 21. September) findet in Kassel der 7. internationale Gospelkirchentag statt.

„Wenn ich zwei Stunden Chorprobe hinter mir habe, ist das mindestens so viel wie eine halbe Stunde joggen“, beschrieb Hamburger die körperlichen Anstrengungen. Für viele Menschen sei Singen zudem auch als Ausgleich zur Arbeitswelt sehr attraktiv. Das durchschnittliche Alter der Gospelchorsänger liege bei rund 42 Jahren, der Gospelgesang gehöre nicht in die Jugendsparte. „Es sind einfach andere Menschen, die etwas anderes suchen“, sagte er.

Der aktuelle „Gospelboom“ sei aus den USA herübergeschwappt, wo es in den 1980er Jahren eine Massenbewegung mit riesigen Chören gegeben habe. Aber auch aus Skandinavien seien Anregungen gekommen. „Gospel trifft einen gewissen Nerv - es ist eine als christlich identifizierbare Musiksparte“, sagte Hamburger.

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