Impuls

„Haushalten?“

Inflation und Preissteigerung - wie lässt sich da noch gut haushalten? Pfarrer Roland Friedrich betrachtet den Wochenspruch: Gegen Selbstüberschätzung hilft ein Drei-Punkte-Plan. Den Weg zu einer guten Haushaltung skizziert er in seinem Impuls.

Wie sollen wir haushalten, wenn alles teurer wird? Wenn die Schulden schneller wachsen als die Gewinne? Wie haushalten mit den eigenen Kräften, wenn Herausforderungen und Unsicherheiten ständig zunehmen?

Im Wochenspruch für die kommende Woche steht: „Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, bei dem wird man umso mehr fordern.“ (Lukas 12, 48b)

Hier geht es um gute Haushaltung, die aus dem Glauben an Gott entspringt, dem Vertrauen, dass durch Gott Potential in meinem Leben liegt.

Daraus folgt gute Haushaltung:

1. Ich entdecke die Gaben, das Potential, das Gott in mein Leben gelegt hat. Ich bin gesegnet, ich bin geliebt, was auch kommen mag – das gibt mir Halt und Identität.

2. Ich entdecke, wie dieser Halt und diese mir eigene Identität mich für andere öffnet und sie wahrnehmen hilft. Wie wir gemeinsam in und für diese Welt haushalten.

3. Ich entdecke eine Gemeinschaft von Menschen – Gemeinde, Jesu Christi die mich fördert und wo ich zusammen mit anderen reifen und wachsen kann und Leben gefeiert wird und wo Menschen einander aufbauen statt einander zu bekämpfen und zu begrenzen.

Martin Luther sagt: „Alles, was wir sind und haben, ist Gottes Gabe.“ Das zu wissen, schützt vor Selbstüberschätzung. Das gilt für materielle wie auch für geistliche Güter. Wir haben nichts nur für uns selbst. Wir sind und haben in Verantwortung vor Gott und unseren Mitmenschen.

 

Roland Friedrich ist evangelischer Pfarrer in der Kirchengemeinde Bicken und Offenbach

 

 

 

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