Geschichte

Hessische Zeitzeugenberichte zum Ersten Weltkrieg im Internet

Andreas Thum/WikimediaFeldpost aus dem Ersten Weltkrieg (22. Januar 1915) mit verschriebenem DatumFeldpost aus dem Ersten Weltkrieg (22. Januar 1915) mit verschriebenem Datum

Feldpost, Tagebücher oder Erinnerungen. Nun sind rund 30 persönliche Dokumente von hessischen Soldaten aus dem ersten Weltkrieg online verfügbar.

Das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg hat zahlreiche Zeitzeugenberichte und Fotos zum Ersten Weltkrieg in Hessen online gestellt. „Unser Anliegen ist es, den Krieg aus Sicht der Menschen darzustellen“, sagte der Historiker Otto Volk vom Landesamt dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die „Quellen zum Ersten Weltkrieg“ sind ein neues Modul im Landesgeschichtlichen Informationssystem Hessen (LAGIS).

Präsentiert werden vor allem persönliche Zeugnisse wie Tagebücher, Erinnerungen, Chroniken und Berichte, die bisher unveröffentlicht oder schwer zugänglich waren. Zu den Quellen gehören Erinnerungen des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen, die Aufzeichnungen eines Bauern, eines evangelischen Dekans, einer Krankenschwester, der Bericht des Regierungspräsidenten in Kassel und dörfliche Schulchroniken. In Front-Tagebüchern schilderten Soldaten, wie sie den Krieg erlebten, sagte Volk.

Bisher befinden sich etwa 30 Dokumente online - einige umfassen hundert Seiten. Das Quellenangebot soll kontinuierlich erweitert werden. Geplant seien auch Zeitungsartikel, die die „veröffentlichte Meinung“ wiedergeben. Das Angebot richtet sich nicht nur an historisch Interessierte, Studenten, Schüler und Lehrer.

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