Förderung

Projekt „DRIN“ gestartet

drin-projekt.de

Mit Vernetzung und Eigeninitiative vor Ort sollen Ausgrenzung und Armut überwunden werden. Das "Drin"-Projekt von EKHN und Diakonie Hessen will in den kommenden vier Jahren helfen, 36 Projekte im Kirchengebiet auf die Beine zu stellen.

Das „DRIN“-Projekt der EKHN und der Diakonie Hessen nimmt Fahrt auf. Die vor einem Jahr beschlossene gemeinsame Initiative will sich gegen wachsende Armut und Ausgrenzung in der Gesellschaft engagieren. Unter dem Titel „DRIN – Dabeisein – Räume entdecken – Initiativwerden – Nachbarschaft leben“ sollen künftig vor Ort besondere Hilfsprojekte entwickelt werden. Ziel ist es, Menschen, die von Armut betroffen oder bedroht sind, zur Eigeninitiative zu ermutigen und Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu schaffen. Dazu gehört beispielsweise der Aufbau von lokalen Beratungszentren oder Begegnungsmöglichkeiten etwa für Arbeitslose. Dafür stehen bis zum Jahr 2019 insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen mindestens 36 regionale Initiativen im Kirchengebiet möglich gemacht werden. Aktuelle Informationen bietet auch die neue Internetseite www.drin-projekt.de

Startveranstaltung: Treffen von ersten Gruppen

Am Dienstag, 19. Mai, hat in der Landesgeschäftsstelle der Diakonie Hessen das erste Treffen der Kick-Off-Veranstaltungen stattgefunden. Am 20. Mai laden die „DRIN“-Veranstalter nach Heppenheim und am 28. Mai nach Gießen ein. Potentielle Antragsteller und Interessierte können bei den Treffen Wissenswertes über Förderkriterien bis hin zu Antragsformalitäten erfahren und das Projektteam kennenlernen.

Gern: Armut und Ausgrenzung überwinden

Pfarrer Dr. Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, sagte dazu: „Armut in unserem Land nimmt zu. Das hat nicht nur der 4. Reichtums- und Armutsbericht der Bundesregierung, sondern auch der Hessische Sozialbericht der Landesregierung gezeigt. Hinter diesen Zahlen stehen Einzelschicksale, stehen Menschen, die oftmals nicht wissen, wie sie am nächsten Tag ihr Essen bezahlen sollen. Armut ist meist verbunden mit Ausgrenzung und mangelnden Teilhabemöglichkeiten. Das wollen wir in Kirche und Diakonie nicht hinnehmen. Wir wollen Armut und Ausgrenzung überwinden helfen. Genau hier setzt das „DRIN“-Projekt an“, sagte Diakonie-Chef Gern.

Oelschläger: zupackende und kreative Ideen gefragt

Dr. Ulrich Oelschläger, Präses der Synode der EKHN, die vor einem Jahr das Projekt gebilligt hatte, erklärte: „Mit der Initiative „DRIN“ setzen Kirche und Diakonie ein wichtiges gesellschaftspolitisches Signal. Es reicht nicht, über zunehmende Armut und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft zu debattieren und sie zu bedauern. Konkrete Hilfen sind gefragt. Mit „DRIN“ fördern Kirche und Diakonie die Gemeinwesenarbeit vor Ort. Ich hoffe und wünsche mir, dass sich im Kirchengebiet jetzt überall viele Menschen zusammenfinden, um mit kreativen, zupackenden und unbürokratischen Ideen Wege aus Armut und Ausgrenzung zu finden“.

Förderung: Drei Millionen Euro stehen bereit

Zur Förderung der Projekte hatte die Synode der EKHN im Mai 2014 drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In jeder der sechs Propsteigebiete der EKHN sollen mindestens sechs Projekte durchgeführt werden, davon je zwei in einer Großstadt (Oberzentrum) in einer Kleinstadt (Mittelzentrum) und im ländlichen Raum (Dorf). Die Laufzeit der Einzelprojekte beträgt drei Jahre. Gemeinden oder Initiativen, die sich bewerben möchten, können dies beim DRIN-Projektbüro tun, das seinen Sitz in der Landesgeschäftsstelle der Diakonie Hessen in Frankfurt am Main hat. Eine Steuerungsgruppe, in der Vertreter aus Synode, Dekanaten, Gemeinden und der Diakonie sind, entscheidet über die Förderung eines Projektes, begleitet und überwacht die ordnungsgemäße Durchführung.

www.drin-projekt.de

 

 

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