Synode

Jens Böhm bleibt Personaldezernent

Bild: Clarissa WeberOberkirchenrat Jens BöhmPersonaldezernent Oberkirchenrat Jens Böhm freut sich auf die künftigen Herausforderungen

Der Darmstädter Oberkirchenrat Jens Böhm ist in Frankfurt am Main mit großer Mehrheit von der hessen-nassauischen Kirchensynode in seinem Amt als Personaldezernent der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau bestätigt worden.

Der 56 Jahre alte evangelische Theologe leitet seit 2014 das Dezernat Personal in der rund 1,5 Millionen Mitglieder zählenden Landeskirche mit ihren fast 21.000 Beschäftigten, darunter über 1.600 Pfarrerinnen und Pfarrer. Dienstsitz des EKHN-Personalchefs ist die Kirchenverwaltung in Darmstadt.

Dienstgemeinschaft und Zukunftsperspektiven

Nach Ansicht von Böhm zeichne evangelische Beschäftigungsverhältnisse eine „besondere Haltung“ aus. So sei die Dienstgemeinschaft in der Kirche zunächst zwar keine „Glaubensgemeinschaft“, erklärte er in seiner Bewerbungsrede. Es bleibe aber wichtig, sich über die jeweilige „Überzeugung für diesen Dienst“ zu verständigen. Dazu gehöre eine Grundüberzeugung, die „von Gottes Zuwendung geprägt wird und diejenigen, die Hilfe nötig haben, liebevoll in den Blick nimmt“. Mitarbeitende und Vorgesetzte sollten sich zudem Zeit für ethische und religiöse Fragen zu nehmen. Mit Blick auf die voraussichtlich schrumpfenden Ressourcen der Kirchen, sagte Böhm, dass er „Kooperation und Zusammenarbeit“ als die wichtigsten Aufgaben begreife. Es könne künftig aber „nicht nur darum gehen, einen Rückbau zu gestalten, sondern auch darum, Schwerpunkte zu setzen, exemplarische Fülle zuzulassen“. Und Böhm blickt durchaus zuversichtlich in die Zukunft: „Wir dürfen in der Gegenwart einen Geschmack für die Ewigkeit entwickeln, eine Vorahnung der Ewigkeit spüren. Gott den Raum zu öffnen, dass Menschen sein Lob singen, seine Ewigkeit spüren, ist das Ziel unserer Kirche, die kleiner wird.“

Zur Person Jens Böhm

Jens Böhm wurde 1962 in Baden-Baden geboren und wuchs in Berlin-Charlottenburg und Gießen auf. Er studierte von 1982 bis 1989 evangelische Theologie in Marburg, Berlin und Bonn, wo er auch mehrere Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Altes Testament war. Es folgten von 1990 bis 1992 das Vikariat in Diez an der Lahn und von 1992 bis 2004 die Tätigkeit als Gemeindepfarrer in Oestrich-Winkel im Rheingau. Böhm wurde 2004 erster hauptamtlicher Dekan in Mainz. Von 2009 bis 2014 leitete er das Referat Personalförderung und Hochschulwesen der EKHN, bevor er Personaldezernent mit Dienstsitz in der Darmstädter Kirchenverwaltung wurde. Böhm ist aktuell auch Mitglied der Arbeitsrechtlichen Kommission und im Verwaltungsrat der Evangelischen Ruhegehaltskasse. Außerdem hat er einen Sitz im Kuratorium der Kirchlichen Hochschule Wuppertal / Bethel und ist seit 2018 auch Mitglied im Großen und Kleinen Konvent der Evangelischen Akademie Frankfurt. Böhm ist verheiratet und hat vier Kinder.

Ein Portraitfoto ist bei dem entsprechenden Artikel unter www.ekhn.de/presse hoch aufgelöst abrufbar.
 

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