Frühjahrssynode 2018

Kirche will Begriff Trauung für alle Eheschließungen

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Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare sind in Hessen-Nassau schon seit 2002 möglich. Jetzt will die Kirche den Begriff Trauung für alle Eheschließungen.

Frankfurt a.M., 28. April 2018. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Samstag (28. April) die Debatte über die Einführung des Begriffes Trauung auch für gleichgeschlechtliche Eheschließungen eröffnet. Sie wird bisher als Segnung bezeichnet. Der Begriff Trauung soll dann für alle Gottesdienste anlässlich eines vom Standesamt beurkundeten Lebensbündnisses von Paaren gelten. Die hessen-nassauische Kirche folgt damit der rechtlichen Gleichstellung, die der Bundestag im Juli 2017 mit dem „Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts“ beschloss. Die bereits in der ersten Lesung in der Synode auf große Zustimmung gestoßene Revision wird nun im üblichen Verfahren weiter beraten. Eine Entscheidung erfolgt auf der Herbstsynode.

Bereits 320 gleichgeschlechtliche Paare gesegnet

Bereits seit 2002 sind Segnungsgottesdienste in der hessen-nassauischen Kirche für Homosexuelle möglich. Seitdem wurden 320 Paare gesegnet. Schon 2013 wurde die Segnung zur offiziellen Amtshandlung und damit förmlich der Trauung gleichgestellt.

Mehr zum Thema in der Lebensordnung:
https://unsere.ekhn.de/themen/lebensordnung.html

 

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