Lutherweg 1521

Lutherweg nimmt Gestalt an

EKHN/Lutherweg in Hessen e.V.Auf Luthers Rappen von Wittenberg bis Worms: Der Lutherweg steht in den StartlöchernAuf Luthers Rappen von Wittenberg bis Worms: Der neue Lutherweg steht in den Startlöchern

Von der Wartburg bis nach Worms soll der „Lutherweg 1521" Pilger auf die Spuren Luthers führen. Am Freitag wird der erste Wegweiser in Frankfurt eingeweiht, am Sonntag enthüllen die Gemeinden Villingen und Nonnenroth neue Skulpturen großer Figuren der Reformation.

Am Freitag wird der erste Wegweiser des „Lutherwegs 1521“ in Frankfurt enthüllt. Die Beschilderung des „Lutherwegs 1521“ steht im Zusammenhang mit dem großen Reformationsjubiläum, das im nächsten Jahr gefeiert wird. Nach seiner vollständigen Eröffnung wird der „Lutherweg 1521“ ein ca. 400 km langer Pilger- und Fernwander­weg von der Wartburg bei Eisenach durch Hessen bis nach Worms sein. Er führt durch Orte der Reformation und an Plätze, deren Bedeutung sich durch die Wirkungen der reformatorischen Bewegung erschließt.

Für die evangelischen Kirchengemeinden Villingen und Nonnenroth im Landkreis Gießen gestalten vier weißrussische Künstler Figuren der Reformationsgeschichte. Die vier Skulpturen sollen am Lutherweg aufgestellt werden, wie Pfarrer Hartmut Lemp am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. „Wir wollen aufzeigen, dass die Reformation nicht nur ein historisches Geschehen ist, sondern Auswirkungen bis in die Gegenwart hat.“

Die Skulpturen: Luther, Calvin, ein Hirte und ein postmoderner Mensch

Dargestellt werden Luther, Calvin, ein Hirte und ein postmoderner Mensch. Die Figuren sind 3,30 Meter groß, mit einem Durchmesser von etwa einem Meter. Die Künstler schnitzen sie aus dem Holz von Eichen, die 150 bis 200 Jahre alt sind und aus dem Hungener Stadtwald stammen. Am Sonntag, 15 Uhr, werden die Skulpturen in einem Gottesdienst enthüllt. Anschließend seien noch einige Arbeiten notwendig, bevor die Figuren am Lutherweg aufgestellt werden. Der Pilgerweg führt auch durch Nonnenroth.

Auftraggeber ist die Weißrusslandhilfe der Gemeinden, die sich nach der Tschernobyl-Katastrophe gründete und die seit vielen Jahren die Ausstellungen „LichtWege“ mit weißrussischen Künstlern organisiert. Darüber kam auch der Kontakt zu den Bildhauern zustande, wie Lemp berichtete. Die Künstler seien derzeit in Nonnenroth und arbeiteten an ihrem Werk. Die Stadt Hungen und der Kultursommer Mittelhessen unterstützen die Aktion.

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