Integration

Neues „chrismon spezial“ für Geflüchtete erschienen

chrismonchrismon spezial für GeflüchteteDas neue chrismon spezial richtet sich an Geflüchtete

Nach den Erfolgen der Magazine chrismon-spezial für Geflüchtete „Willkommen!“ (2016), „Ankommen!“ und „Bleiben!“ (2017) richtet sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) nun mit einem vierten Magazin an Flüchtlinge aus dem arabischen und persisch-afghanischen Raum und an ihre Helfer in evangelischen Gemeinden und diakonischen Einrichtungen.

chrismon

Das 24-seitige Heft erscheint jeweils zweisprachig in Deutsch/Arabisch und Deutsch/Persisch in einer Gesamtauflage von 300.000 Exemplaren. Die neue Ausgabe trägt den Titel „Mein Weg“. Der Untertitel lautet: „Kopftuch oder nicht, heiraten oder allein bleiben, dieser Job oder ein anderer, das entscheide ich“. Journalistinnen und Journalisten aus Syrien, Afghanistan, dem Iran und Ägypten, die für die von der EKD-geförderte Nachrichtenseite amalberlin.de (Hoffnung Berlin) schreiben, haben die Themen zusammengestellt.

Muslimische Frauen zwischen Tradition und Moderne

Die persischen Journalistinnen Negin Behkam und Shajahan Ahmadi stellen Frauen vor, die sehr unterschiedliche Entscheidungen getroffen haben. Eine ist dem religiösen Zwang der iranischen Heimat entkommen und froh, endlich die Luft in ihren Haaren zu spüren. Die andere will auch in Deutschland ein Kopftuch tragen – offenbar kein einfaches Vorhaben. Andere Journalistinnen berichten von aufbegehrenden Töchtern. Und von einer Mutter, die sich für ihre Tochter die Freiheit wünscht, die sie selbst in Deutschland genießt. Doch die 14-Jährige ist beim Vater in Syrien. Er will sie verheiraten.

Selbstbestimmung steht im Vordergrund

Das in bewährter chrismon-Aufmachung illustrierte Heft erscheint mit einem Editorial von der Präses der Synode der EKD und chrismon-Herausgeberin Irmgard Schwaetzer. „Es wird viel über Integration und Identität diskutiert, darüber, ob ein Kopftuch ein Symbol der Abgrenzung sei. Aber für die Frauen geht es nicht darum. Es geht um ihre Selbstbestimmung als Frau, um ihre Selbstbestimmung als Muslimin“, so Schwaetzer. „Wir hoffen, dass das Magazin Debatten auslöst, unter Migrantinnen und Migranten, aber auch bei denen, die sie in den Gemeinden unterstützen“, sagt Burkhard Weitz, verantwortlicher chrismon-Redakteur.

Ausgabe ist kostenlos auf verschiedenen Wegen erhältlich

Das chrismon spezial für Flüchtlinge ist kostenlos. Es liegt der Septemberausgabe von chrismon plus bei. Außerdem erhalten viele in der Flüchtlingshilfe aktive Gemeinden 10 bis 20 Hefte standardmäßig Anfang September zugesendet. Bei höherem Bedarf können weitere Exemplare Hefte angefordert werden: fluechtlingsheft(at) chrismon.de. Unter dieser Adresse sind auch weiterhin die drei vorhergehenden chrismon spezial-Ausgaben für Geflüchtete bestellbar.

Parallel zur gedruckten Ausgabe gibt es ein für Smartphones optimiertes, digitales Angebot. Unter www.chrismon-guter-start.de finden Flüchtlinge und Helfer alle Magazintexte und zusätzlich wertvolle Links und Informationsangebote.

Über chrismon
 
Das evangelische Magazin chrismon wird in seinen regulären Ausgaben mit einer Auflage von 1,6 Millionen Exemplaren den großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen beigelegt, unter anderem der „Süddeutschen Zeitung“, der „Zeit“, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ und der „Welt am Sonntag“, sowie im Raum Frankfurt und in digitaler Form der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. chrismon erscheint einmal im Monat. Verlegt wird es vom Hansischen Druck- und Verlagshaus (HDV), einer 100-prozentigen Tochter des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Das GEP ist die zentrale Medieneinrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und trägt unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), die Rundfunkarbeit der EKD und das Onlineportal evangelisch.de.

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