EKHN erfindet ihre Online-Medien neu

Osterpost für alle Mitglieder

gobasilLichtblick Ostern: Abschied und Wiedersehen

Lichtblick Ostern heißt die Osterkampagne der EKHN im Jahr 2013. Zur Einstimmung auf KARFREITAG und OSTERN erhalten 1,7 Millionen Protestanten in Hessen und Nassau Post von ihrer Kirche. Zeitgleich präsentiert sich die EKHN mit einer neu konzipierten Website.

gobasilKirchturmbanner zur Impuspost OsternKirchturmbanner zur Impuspost Ostern 2013

Frankfurt, 18. März 2013. In den kommenden Tagen werden die 1,7 Millionen Mitglieder der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Post von ihrem Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung erhalten. Darin sollen sie auf die wichtigen christlichen Feiertage KARFREITAG und OSTERN eingestimmt werden. Zeitgleich wendet die EKHN sich mit Großplakaten und Fassadenbannern an die Öffentlichkeit. Eine ähnliche Aktion hatte die EKHN erstmals im Advent 2012 durchgeführt. Dabei hatte sie unter dem Motto „Weihnachten ist Geburtstag“ auf Weihnachten als Fest der Geburt von Jesus hingewiesen. Die damals dem Brief beigelegte farbenfrohe Girlande hatte für Überraschung und Kritik gesorgt. Auch der Osterpost liegt eine Motivkarte bei. Sie macht Themen von Karfreitag und Ostern sichtbar.

Auf einer Karte geht es um Tod und Leben

Die Karte zeigt einen lachenden Menschen zweimal - einmal verdunkelt und verknüpft mit Karfreitag, dem Todestag von Jesus Christus, und einmal vor weißen Hintergrund, verknüpft mit Ostern, dem Tag der Auferstehung Christi. Schlüsselwort der Karte ist WIEDERSEHEN. Dieses Grußwort steht im Sprachgebrauch für Abschied, vom Wortsinn aber für die Zuversicht, dass das gemeinsame Leben weitergeht – wie der Tod und die Auferstehung Christi.

Ein Signal in der Debatte um die Feiertage

Das Motiv der Karte findet sich auch auf den Großplakaten und Fassadenbannern, mit deren Hilfe sich die EKHN öffentlich in die gesellschaftliche Debatte um die Feiertage und ihre inhaltliche Bedeutung einmischt. Insbesondere um den Karfreitag als „stillen Feiertag“ gibt es an manchen Orten im Gebiet der EKHN Auseinandersetzungen. Kirchenpräsident Jung erläuterte: „Wir tragen damit unsere Themen in eine größtmögliche Öffentlichkeit hinein. Zugleich wenden wir uns an alle unsere Mitglieder, insbesondere auch an die, die treu zu ihrer Kirche halten, aber nicht oft zu uns in die Häuser kommen. Wir versuchen, sie in ihrem Glauben zu bestärken und darüber auskunftsfähiger zu machen.“ Mit der Vielfalt an Medien zähle die Aktion zu den am weitesten reichenden Kampagnen, die bislang im Bereich der evangelischen Kirche entwickelt worden sei, sagte Jung.

Mit 400 beteiligten sich nach Auskunft Jungs etwas mehr als ein Drittel aller EKHN-Gemeinden an der Aktion. Sie erhielten Materialien (Plakate, Informationsflyer, Materialien für Konfirmandenstunden, Bildmaterial und mehr) für ihre Gemeindearbeit. „So wird der möglicherweise zunächst werblich anmutende Impuls im Briefkasten unterstützt von der persönlichen Ansprache von Mensch zu Mensch vor Ort“, hofft Kirchenpräsident Jung, der die Aktion am Montag in Frankfurt auf einer Pressekonferenz vorstellte. Weitere Anregungen zum Thema seien auf der Website zur Aktion www.lichtblick-ostern.de und in der Ausstellung des Erlebnismuseums Bibelhaus in Frankfurt am Museumsufer zu finden.

Pro Mitglied 40 Cent

Die Kosten für den Brief bezifferte Jung auf 437.000 Euro, davon seien 250.000 Euro (57 Prozent) Portokosten. Pro Mitglied koste der Brief also 26 Cent. Die Kosten für die weiteren Materialien beliefen sich auf 500 Euro pro teilnehmender Gemeinde, zusammen 200.000 Euro. Insgesamt gebe die EKHN also 687.000 für die Aktion aus. Das seien, betont Jung “pro Mitglied 40 Cent“.

Entwickelt wurde die Aktion von der Kreativagentur gobasil aus Hannover/Hamburg in Zusammenarbeit mit der EKHN. Eva Jung, (die Namensgleichheit mit dem Kirchenpräsidenten ist zufällig), Geschäftsführerin Kreation der Agentur kommentiert: „Die Lichtblick-Ostern-Aktion unterscheidet sich in der Ansprache enorm von der Weihnachtenist-Geburtstag-Aktion. Es ist faszinierend, in welcher Bandbreite über diese Medien gesellschaftsrelevante Themen ins Gespräch gebracht werden können. Wir freuen uns über die Bereitschaft der Landeskirche, neue kommunikative Wege zu gehen.“

Kirchenpräsident Jung erläutert: „Der Glaube an Jesus Christus ist nicht gebunden an eine Sprache, eine Kultur, eine Ästhetik, eine Stilrichtung, einen Geschmack oder eine politische Weltsicht.“ Der Glaube sei vielmehr für alle eine Chance. Deshalb richte sich die Aktion auch an alle. „Wir versuchen, sie so zu gestalten, dass er möglichst viele erreicht.“ Vermutlich werde sie aber nicht allen gefallen, dafür seien die Geschmäcker und Erwartungen zu unterschiedlich. Deshalb wolle man immer neue Ideen für die Briefe entwickeln. Eine derartige Aktion soll künftig zwei Mal im Jahr stattfinden.

Technisch und inhaltlich völlig neu konzipierte Website

Die Aktion ist Teil eines neuen Medienkommunikationskonzepts, das Jung ebenfalls vorstellte. Dazu gehört die völlig neu konzipierte Website www.ekhn.de, die sich ab heute stärker an eine breite Öffentlichkeit wendet und aus evangelischer Sicht Themen aufgreift, die allgemein interessieren. Insbesondere Menschen, die keinen besonderen Bezug zur Kirche haben, werden in den Blick genommen. Die Seite bietet einen hohen Nutz- und Service-Wert. Wer dort nach einer Adressen, Veranstaltungen, Informationen, Kommentaren aus evangelischer Sicht, Kitas, Pflegestationen oder Kirchengemeinden sucht, wird auf übersichtliche Wiese fündig. Hinzutreten Filme, Audio-Slideshows und Bildergalerien. Natürlich kann die Website auch mit mobilen Endgeräten per Gestensteuerung besucht werden. Ihre Inhalte entstehen in einer crossmedialen Redaktion mit Online-, Video- und Radiojournalisten, die im Evangelischen Medienhaus in Frankfurt ihren Sitz hat.

Soziale Netzwerke

Zum Medienkonzept der EKHN gehört auch das Engagement in den sozialen Netzwerken. Dazu habe sich die EKHN unter www.facebook.com/ekhn.de trotz datenschutzrechtlicher Bedenken entschlossen, denn dort seien die Leute, insbesondere die jüngeren, heute zu finden, argumentierte Jung. Künftig wolle man auch Twitter (twitter.com/ekhn_de) und Google+ nutzen. Zum Konzept gehöre es auch, Mitarbeitende aus Gemeinden, Institutionen und Einrichtungen der EKHN bei ihren social-Media-Aktivitäten zum Beispiel im Dialog mit Konfirmanden, Eltern, Jugendlichen und anderen zu beraten und zu unterstützen. Zu den Hilfen für sie gehören Social Media Guidelines (Handlungsempfehlungen an die Mitarbeiter zur Nutzung der Sozialen Medien), eine Netiquette (virtuelle Hausordnung für Nutzer von Social Media Profilen der EKHN) und ein Starter Paket (Handbuch für den Einstieg in ein Social Media Engagement.

Um Online-Aktivitäten im Bereich der EKHN besser koordinieren zu können, wurde im Rahmen des Konzepts auch eine neue Onlineplattform geschaffen, die im Hintergrund arbeitet. Dort können Beschäftigte der EKHN ihre Materialien, Texte, Fotos, Projekte und weiteres miteinander teilen. Bei der Umsetzung ließ sich die EKHN von der Agentur aserto in Hannover unterstützen.

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