2017
Weniger neue Flüchtlinge in Hessen
Peter Bernecker
28.12.2017
epd
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Die Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen und ihre Außenstellen seien derzeit mit rund 3.000 Menschen belegt. 2016 hatte Hessen rund 25.000 Personen aufgenommen.
Neu: „Passive Standorte”
Aufgrund der geringen Zugangszahlen wolle das Land künftig nur noch neun Standorte inklusive einer Außenstelle am Frankfurter Flughafen vorhalten, teilte das Ministerium weiter mit. Die Zahl der Plätze werde sich von derzeit 10.330 auf 9.440 Plätze verringern. Für den Fall, dass die Zahl der neuen Flüchtlinge plötzlich schnell ansteigen sollte, gebe es drei sogenannte „passive Standorte”, die nach einer Vorwarnzeit rasch aktiviert werden könnten. Die beiden Einrichtungen in Friedberg (Ray Barracks) sowie in Stadtallendorf (Hessenkaserne) würden vollständig aufgegeben.
Integrationsplan
Erst in der vergangenen Woche hatte die Landesregierung einen Integrationsplan für die nächsten Jahre verabschiedet. Er sieht im möglichst frühzeitigen Erwerb der deutschen Sprache die wichtigste Grundlage für die Integration. Daraus wird eine ganze Reihe Programme und bildungspolitischer Maßnahmen für alle Altersgruppen abgeleitet. Zugleich wird aber auch kulturelle Vielfalt propagiert, was Erziehungspersonal mit Kenntnissen der Muttersprache von Zuwanderern in den Kitas einschließt. Auch soll der Zugang von Migranten zu Stellen in der Landesverwaltung und den Kommunen verbessert werden.
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