Hessentag 2013: Abschlussgottesdienst

Die Zukunftsmusik spielt in Kassel

EKKW/Medio/Karsten SocherAbschlussgottesdienst zum Hessentag in Kassel 2013 mit Bischof Hein und Kirchenpräsident JungAbschlussgottesdienst zum Hessentag in Kassel 2013 mit Bischof Hein und Kirchenpräsident Jung (r.)

Mit Zukunftsmusik in einem bunten Gottesdienst haben die evangelischen Kirchen ihr Engagement auf dem Hessentag in Kassel ausklingen lassen.

EKKW/Medio/Karsten SocherAbschlussgottesdienst Hessentag 2013 KasselAbschlussgottesdienst Hessentag 2013 Kassel

Mit „Zukunftsmusik“ in ein einem großen Abschlussgottesdienst haben die beiden evangelischen Kirchen in Hessen ihr Engagement auf dem Hessentag 2013 in Kassel am Sonntag beendet. Der Gottesdienst in der Kasseler Martinskirche nahm  das biblische Motiv der Zukunftskirche auf, den Psalm 23. Stefan Nadolny und Peter Hamburger hatten im Auftrag der beiden hessischen Landeskirchen die "Zukunftsmusik" komponiert, die sämtliche Musik für diesen Gottesdienst beinhaltete und das Thema auf zukunftsweisende Art darbot. Dabei traten Rap und Rock in einen Dialog mit der traditionellen Liturgie und ihren Gesängen. Der Gemeindegesang wurde unterbrochen durch Rap-Einlagen, die als Erläuterung, Einspruch oder Bekräftigung dienten. So waren alle Gottesdienstbesucher beteiligt und setzten sich aktiv mit der Musik und den Texten auseinander.

In den Menschen wohnt Zukunftssehnsucht

Die beiden leitenden Geistlichen der evangelischen Kirchen in Hessen predigten über den Psalm 23. Den Anfang machte Kirchenpräsident Dr. Volker Jung: „In den allermeisten Menschen wohnt die Sehnsucht nach einer guten Zukunft. Und ich glaube, dass die ganz tief im Herzen wohnt. Und ich glaube auch: Gott hat sie da hineingelegt. Die Sehnsucht nach einer guten Zukunft. Neue Kraft dazu schenkt der 23. Psalm. Seine Kraft ist zu spüren, wenn Menschen sich auf den Weg machen, Zukunft zu gestalten – als eine gute Zukunft für alle Menschen.

In der Kirche in Bewegung bleiben

Bischof Dr. Martin Hein nahm in seinem Predigtteil den letzten Teil des Schlussverses von Psalm 23 auf. Die „Zukunftskirche“ werde nun geschlossen, der Alltag gehe wieder weiter. Aber auch im Alltag seien wir „im Hause des Herrn“. Unter Aufnahme eines der Rap-Texte aus der „Zukunftsmusik“ sagte der Bischof wörtlich: „In Gottes Haus bleiben, das ist, bei ihm den Ort gefunden zu haben, der uns umfängt, uns trägt und birgt und uns in atemloser Zeit atmen lässt“. Das sei eben kein Haus aus Stein, sondern ein innerer Ort der Begegnung mit Gott. Von da aus sei es möglich, getrost und darum „mit leichtem Gepäck“ in die Welt zu ziehen: „Es mag paradox klingen: Wer im Haus des Herrn bleibt, bleibt in Bewegung“, so der Bischof wörtlich. Diese Bewegung fände erst ein Ende, wenn Gott die Welt vollende und seine Zukunft endgültig anbräche.

Hintergrund

Der Gottesdienst wurde gestaltet von Bischof Dr. Martin Hein, Kassel und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, Darmstadt; den beiden Hessentagsbeauftragten Pfarrerin Petra Schwermann, Kassel und Pfarrer Wolfgang Weinrich, Darmstadt sowie von Pfarrerin Inge Böhle, Karlskirche; Die beteiligten Musiker waren: Pfarrer Stefan Nadolny, Kassel Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik der EKKW; Band Soul Train (Friederike Ullmann, Kassel, Gesang; Jochen Engel, Hanau, Saxofon;  Ingo Hassenstein, Hamburg, Gitarre; Manuel Groh, Kassel, Bass; David Heise, Höringhausen, Schlagzeug), GET UP! Gospelchor der EKKW

Weitere Informationen zur Zukunftskirche unter:

www.zukunftskirche.de

 

 

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