EKHN legt Bericht einer Konsultation vor und baut ein Netzwerk für Aktive auf

Zukunftsperspektive „Leben im Alter“

„Das Durchschnittsalter der Mitglieder unserer Kirche wird sich in den nächsten Jahren sicher deutlich erhöhen, doch wir sollten das nicht beklagen, sondern diesen Prozess aktiv mit gestalten“, sagt Oberkirchenrat Christian Schwindt, Vorsitzender der Konsultationsgruppe „Leben im Alter“.

Wie das geschehen kann, darüber hat sich eine fachübergreifende Arbeitsgruppe im Auftrag der Kirchenleitung Gedanken gemacht. Dabei hat sie die Folgen der gesellschaftlichen Entwicklung und des demographischen Wandels für kirchliches Handeln in den Blick genommen. Sie legt nach einer zweijährigen Konsultationszeit nun ihr Ergebnis vor. Darin werden wesentliche Erkenntnisse, Daten und Tendenzen zusammengefasst, bestehende und innovative Ansätze im Kirchengebiet dargestellt und Empfehlungen für dieses Arbeitsfeld erarbeitet.

Leitfragen der Konsultation waren u.a.:

→ Mit welchen Ideen und Angeboten kann der demografische Wandel im Kirchengebiet der EKHN begeleitet werden und wie können sich ältere Menschen dabei verstärkt aktiv einbringen?
→ Wie können Schnittstellen zwischen den verschiedenen Akteuren in Kirche, Diakonie und Kommune gestaltet und gefördert werden?
→ Wie wird mehr Prävention und Unterstützung für pflegebedürftige ältere Menschen möglich? Und kann die Situation von pflegenden Angehörigen durch eine aktive gemeindenahe Diakonie verbessert werden?

Die Lebenslagen älterer Menschen sind vielfältig

Die Konsultationsgruppe regt selbstkritisch an, ein eindimensionales Altersbild (arm, alt krank) hinter sich zu lassen und durch mehrdimensionale Altersbilder zu ersetzen. Die Lebenslagen älterer Menschen sind heterogen und verlangen nach kreativen Antworten, die auch die generationsübergreifenden Aspekte im Blick haben. Wesentlich ist, so der Bericht weiter, zum einen die Akteure und Fachleute praxisnah zu vernetzen und zum anderen gemeinsame Qualitätskriterien und –ziele in der Arbeit mit und für ältere Menschen zu erarbeiten. Das freiwillige Engagement und die selbstbestimmte Teilhabe älterer Menschen sind ebenso gezielt zu fördern, wie die Prävention und Unterstützung für pflegebedürftige ältere Menschen und deren pflegende Angehörigen durch eine aktive gemeindenahe Diakonie und Seelsorge.

Zu folgenden Punkten gibt der Bericht im Einzelnen ausführlich Auskunft:

  • Rezeption gerontologischer Fragestellungen in Kirche und Theologie
  • Altersbilder in Kirche und Gesellschaft
  • Vielfalt der Lebenslagen im Alter
  • empirische Daten zum demographischen Wandel im Kirchengebiet der EKHN
  • Entwicklungen und Trends im Arbeitsfeld „Altenarbeit/Altenhilfe“

Der Bericht enthält überdies ein Sammlung verschiedener innovativer Projekte aus dem Kirchengebiet zum Thema „Leben im Alter“.

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