Gefahren im Internet

Datenschutz-Portal für Jugendliche veröffentlicht

vm/istock.comJugendlicher am Computer

Eine Welt ohne Internet kennen die meisten Jugendlichen heute nicht mehr. Über die Gefahren wissen viele von ihnen jedoch erschreckend wenig. Ein neues Internetportal will das ändern.

Ein neues Internetportal für Jugendliche informiert seit Mittwoch darüber, wie die Privatsphäre im Internet besser geschützt werden kann. Die neue Website youngdata.de enthalte vor allem Tipps, sagte der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner am Mittwoch in Mainz bei der Vorstellung des Angebots. Die Website erklärt, welche Daten Internetdienste wie Facebook, WhatsApp oder Skype sammeln, welche Spuren Benutzer von Webseiten wie Google oder Youtube hinterlassen und in welchem Umfang ein Schutz davor möglichist. Daneben gibt es Hinweise zum Gebrauch von Smartphones und Hilfe bei Fällen von Verleumdungen im Internet.

Nach Angaben Wagners gibt es bislang kein vergleichbares Angebot. Vor allem Kinder würden sich bislang kaum mit Datenschutzfragen befassen, Warnungen schnell als Meinung der „Generation Münzfernsprecher“ abgetan. Dabei sei bekannt, dass schon Hunderttausende Elf- und Zwölfjährige mit gefälschten Altersangaben bei Facebook angemeldet seien. Die Vorteile mobiler Geräte und sozialer Netzwerke würden von den Autoren der Website nicht infrage gestellt, sagte Wagner.

Seinen Schätzungen zufolge besitzen mittlerweile 85 Prozent der deutschen Jugendlichen ein Facebook-Profil. 65 Prozent verfügten über einen mobilen Zugang zum Internet. Für die Datenschutz-Website seien verhältnismäßig geringe Kosten in Höhe von 10.000 Euro entstanden, die Mittel seien überwiegend für Technik und Werbefaltblätter ausgegeben worden.

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