Engagement

Ehrenring der Stadt Worms geht an Präses Oelschläger

Rudolf UhrigWormser Oberbürgermeister Adolf Kessel mit Präses Dr. Ulrich Oelschläger bei der Verleihung des Wormser Ehrenrings.Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel mit Präses Dr. Ulrich Oelschläger bei der Verleihung des Wormser Ehrenrings.

Dr. Ulrich Oelschläger wurde am 22. Oktober für sein langjähriges und vielfältiges Engagement und sein persönliches Wirken im bildungspolitischen und kulturellen Bereich mit dem Ehrenring der Stadt Worms geehrt. Dieser geht an Personen, die sich ehrenamtlich ganz besonders für die Stadt eingesetzt haben.

Schon seit 1998 ist Dr. Ulrich Oelschläger Mitglied im Kirchensynodalvorstand der EKHN, im Mai 2010 wurde er dann zum Präses der Elften Kirchensynode der EKHN gewählt. Sein Engagement in Worms hat allerdings schon früher begonnen: 1972 ist er mit seiner Frau Hiltrud in die rheinland-pfälzische Stadt gezogen. 

Vom Religionslehrer zum Lutherbeauftragten in Worms

"Als Religionslehrer ist es Dr. Ulrich Oelschläger stets ein besonderes Anliegen gewesen, sich für eine friedvolle und tolerante Gesellschaft einzusetzen", heißt es in der Begründung zur Verleihung des Wormser Ehrenrings: "Aber auch als Pensionär sieht er sich als Bürger darin selbst in der Verantwortung und engagiert sich seit vielen Jahrzehnten ehrenamtlich in unglaublich vielen Bereichen." Unter Anderem war Oelschläger als ehrenamtlicher Richter am Jugendschöffengericht und als Präsident der Vereinigten Kasino- und Musikgesellschaft e.V. Worms im Einsatz. Seit 2008 ist er Lutherbeauftragter der Stadt Worms.

Engagement mit gesellschaftlicher Verantwortung

Sein kommunalpolitisches Engagement begann 1989 mit dem Eintritt in die CDU. Ulrich Oelschläger war Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises in Worms, war Mitglied im Kreisvorstand der CDU, vier Jahre Mitglied im städtischen Kulturausschuss sowie in den Aufsichtsräten zu den Museen und den Nibelungenfestspielen.

Weiterhin heißt es in der Begründung: "Dr. Ulrich Oelschläger engagiert sich stark im Jüdisch-Christlichen Dialog und setzt sich für eine Kirche ein, die sich über geistliche Fragen hinaus auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellt, wie die wachsende Armut und die Flüchtlingsfrage." In diesem Zusammenhang hat Oelschläger berufsbegleitend ein Studium der Judaistik vollzogen, das er 2004 mit einer Promotion abgeschlossen hat. Damit erhebt Oelschläger auch gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Antijudaismus immer wieder das Wort: "Öfter und intensiver als allein aus der Funktion als Präses der Synode der EKHN heraus" heißt es in der Begründung.

Vom Studium in Mainz nach Worms

Ulrich Oelschläger wurde im September 1946 als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Oberhausen geboren. Nach dem Abitur 1966 am altsprachlichen Gymnasium in Bad Kreuznach und dem Studium der Germanistik, Evangelischen Theologie, Deutschen Volkskunde und Philosophie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz war er als Lehrer am Albert-Einstein-Gymnasium in Frankenthal tätig. 

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