Pegida in Frankfurt

Erneut deutlich mehr Gegendemonstranten bei „Pegida“-Kundgebung

Katharina OlschewskiAnti-PEGIDA-Demo in Frankfurt

Die Anzahl der Gegendemonstranten übersteigt am Montag in Frankfurt die der „Pegida“-Anhänger um das Zehnfache.

In Frankfurt haben am Montagabend nur etwa 110 Menschen an den Demonstrationen der sogenannten „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) teilgenommen. Auch dieses Mal war die Zahl der Gegendemonstranten deutlich höher, ist im Vergleich zu den Vorwochen jedoch gesunken. In Frankfurt haben nach Polizeiangaben etwa 1000 Menschen gegen den Aufzug von rund 110 „Pegida“-Anhängern demonstriert. Während der „Pegida“-Kundgebung seien Eier, Böller und Wasserbomben geworfen worden, sagte eine Polizeisprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Vereinzelt habe es Festnahmen gegeben, die Stimmung sei aber weniger emotionalisiert gewesen als in den Vorwochen.

Es war die dritte „Pegida“-Demonstration in Frankfurt. Auch zu den beiden vorangegangenen sogenannten Stadtspaziergängen waren jeweils etwa 100 „Pegida“-Anhänger gekommen. Beim ersten Mal hatten nach Polizeiangaben rund 4.000 Menschen gegen den Aufmarsch demonstriert. Am vergangenen Montag waren es 1.200. Bei der ersten Demonstration wurden bei Rangeleien zwischen Anhängern und Gegnern 27 Polizeibeamte leicht verletzt und mehrere Demonstranten festgenommen.

Anmelderin der Frankfurter „Pegida“-Veranstaltungen ist die Pädagogin Heidi Mund. Sie leitet zusammen mit ihrem Mann, dem Freien-Wähler-Stadtverordneten Mathias Mund, die fundamentalchristliche Bewegung „Himmel über Frankfurt“ und organisiert sogenannte Jesusmärsche. Mund hatte in der vergangenen Woche für alle Montage dieses Jahres zwischen 17 und 21 Uhr „Pegida“-Kundgebungen mit jeweils 500 Teilnehmern angekündigt.

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